Bitte lesen Sie den IPC-Bericht von Anfang bis Ende. Lesen Sie ihn in Trauer und in Wut. Nicht als Worte und Zahlen, sondern als Namen und Leben. Seien Sie sich sicher, dass dies ein unwiderlegbares Zeugnis ist. Es ist eine Hungersnot. Die Gaza-Hungersnot. Es ist eine Hungersnot, die wir hätten verhindern können, wenn man uns dazu erlaubt hätte. Doch Lebensmittel stapeln sich an den Grenzen aufgrund systematischer Behinderungen durch Israel. Es ist eine Hungersnot, die nur wenige hundert Meter von Lebensmitteln entfernt in einem fruchtbaren Land stattfindet. Es ist eine Hungersnot, die zuerst die Verwundbarsten trifft. Jeder mit einem Namen, jeder mit einer Geschichte. Die den Menschen die Würde nimmt, bevor sie ihnen das Leben nimmt. Die einen Elternteil zwingt, zu wählen, welches Kind gefüttert werden soll. Die Menschen zwingt, ihr Leben zu riskieren, um Nahrung zu suchen. Es ist eine Hungersnot, vor der wir wiederholt gewarnt haben. Aber die internationale Presse durfte nicht hinein, um darüber zu berichten. Um Zeugnis abzulegen. Es ist eine Hungersnot im Jahr 2025. Eine Hungersnot des 21. Jahrhunderts, überwacht von Drohnen und der fortschrittlichsten Militärtechnologie in der Geschichte. Es ist eine Hungersnot, die von einigen israelischen Führern offen als Kriegswaffe gefördert wird. Es ist eine Hungersnot, die wir alle beobachten. Jeder trägt dafür die Verantwortung. Die Gaza-Hungersnot ist die Hungersnot der Welt. Es ist eine Hungersnot, die fragt: 'Aber was hast du getan?' Eine Hungersnot, die uns alle verfolgen wird und verfolgen muss. Es ist eine vorhersehbare und vermeidbare Hungersnot. Eine Hungersnot, die durch Grausamkeit verursacht, durch Rache gerechtfertigt, durch Gleichgültigkeit ermöglicht und durch Komplizenschaft aufrechterhalten wird. Es ist eine Hungersnot, die die Welt zu dringlicherem Handeln anregen muss. Die die Welt beschämen muss, um es besser zu machen. Es ist eine Hungersnot, die daher auch fragt: '… und was wirst du jetzt tun?' Mein Anliegen, mein Flehen, meine Forderung an Premierminister Netanyahu und jeden, der ihn erreichen kann: Genug. Waffenstillstand. Öffnen Sie die Übergänge, Nord und Süd, alle von ihnen. Lassen Sie uns Lebensmittel und andere Hilfsgüter ungehindert und in dem erforderlichen großen Maßstab hereinbringen. Beenden Sie die Vergeltung. Es ist zu spät für viel zu viele. Aber nicht für alle in Gaza. Genug. Um der Menschlichkeit willen, lassen Sie uns herein.