Zivilisation beruht auf Koordination, d.h. Gesetzen. Zivilisation entsteht, wenn Gesetzgeber entstehen. Der Gesetzgeber tauscht Entropie (die Ausbeutungsphase einer stabilen Zivilisation) gegen hohe Varianz (die Erkundungsphase) aus, bis ein neues stabiles Gleichgewicht gefunden wird und der Zyklus sich wiederholt.

Stärke ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für das Entstehen eines Gesetzgebers. Es muss auch einen Überfluss an Ressourcen und ein verständliches Koordinationssystem geben, damit ein Gesetzgeber entstehen kann. Andernfalls erhält man nur heißere Entropie.

Dies wird im Fall der barbarischen Stämme jenseits des römischen Limes deutlich, die ein Leben voller ständiger Konkurrenz und Verschwendung von Ressourcen führten, aber erfolgreich genug koordinieren konnten, um Rom selbst herauszufordern, sobald sie in der Lage waren, mit römischen Waren zu handeln.

Diese wurden sowohl zu sichtbaren Markern des Status (d.h. lesbare Koordination) als auch zu pro- und anti-römischen Erzählungen (mehr lesbare Koordination) sowie zu einem Überfluss an Ressourcen aus dem Handel selbst.

diese Ideen sind mit ziemlich wenig erforschten Ideen der Legitimität in der Politikwissenschaft verbunden. Es gibt die 'politische Formel' von Mosca, was noch?